Organisationale Resilienz – Seminarreihe

Kernkompetenz für Unternehmen im volatilen Marktumfeld

27.10.2020 – 21.01.2021

Die Seminar-Reihe wurde im Rahmen von INQA durch die Firma H-Faktor GmbH durchgeführt

Gerade seit Beginn der Covid-19-Pandemie stehen Unternehmen, Organisationen und Beschäftigte unter einem gewaltigen Veränderungsdruck. Doch schon seit Jahren verändert sich die Art wie wir wirtschaften, arbeiten und leben. Wie wollen wir auf zunehmende Globalisierung, den digitalen Wandel, die Klimakrise oder auf Folgen des demografischen Wandels reagieren? Die letzten Monate haben deutlich gezeigt, dass nicht nur die Beschäftigten unter diesem Druck stehen. Auch Unternehmen geraten als gesamte Organisation zunehmend unter Handlungsdruck.

Wie also stärkt man die „Resilienz“, die Widerstandsfähigkeit ganzer Organisationen? Worauf ist zu achten, wenn man als Unternehmen nicht den Anschluss an den digitalen Wandel verlieren möchte? Wie können Unternehmen auch im stark schwankenden Marktumfeld agil und erfolgreich agieren? Entscheidend dafür wird sein, wie Unternehmen sowohl die Resilienz ihrer Beschäftigten und gleichzeitig die Resilienz der Organisationen stärken können.

Top-Referentinnen und Referenten, fachkundige Moderatorinnen und Moderatoren betrachten das Thema der Organisationalen Resilienz aus unterschiedlichen Perspektiven.

Begleiten Sie uns auf eine spannende Reise durch die aktuellen Erkenntnisse der Wissenschaft.

Online-Seminare Archiv

Haben resiliente Betriebe Krisen besser gemeistert?

Sind resiliente Unternehmen erfolgreicher, agiler und gegenüber Krisen besser gewappnet? Diese Frage hat mit der Corona-Krise deutlich an Brisanz gewonnen. Denn gerade in einer Krise zeigt sich, wie stark Unternehmen sind, um die Krise nicht nur zu überleben, sondern Chancen aus der Krise strategisch zu nutzen.

Referentin: Christiane Flüter-Hoffmann | Moderator: Dr. Götz Richter

Termin: 27.10.2020  • 10:30 – 11:30 Uhr  • AUFZEICHNUNG  & FOLIEN >

Das Edelmetall im digitalen Wandel – Wie lohnt sich der Invest in die Arbeitsfähigkeit von Mitarbeitenden über 50?

„Alles – aber bleiben Sie mir weg mit dem Thema Demografie – das interessiert doch angesichts der Digitalisierung keinen mehr!“ Diese und ähnliche Aussagen hört man immer wieder und mit steigender Tendenz von Personalern, HR-Fachleuten und Geschäftsleitungen. Aber gefährdet diese Haltung nicht die Organisationale Resilienz? Führt eine Kurzsichtigkeit in Fragen der Demografie nicht zwangsläufig in eine Krise für Innovation, Arbeitgeberattraktivität und Agilität? Kann man angesichts der massiven Verrentungswelle der „Baby-Boomer-Generation“ in den nächsten 7-10 Jahren mit ruhigem Gewissen die dynamischen Effekte des demografischen Wandels auf das Unternehmen außer Acht lassen?

Referentin: Dr. Astrid Rimbach | Moderator: Dr. Götz Richter

Termin: 04.11.2020  • 18:30 – 19:30 Uhr  • AUFZEICHNUNG & FOLIEN >

Digital, praktisch, gut? Wie deutsche Kliniken die digitale Transformation auch in Zeiten des Fachkräftemangels erfolgreich gestalten!

Organisationale Unsicherheit und subjektive Widerständigkeit sind für die erfolgreiche Gestaltung betrieblicher Digitalisierungsprozesse funktional. Dies rückt Kompetenzerfordernisse, berufsfachliche Aneignungsstrategien und betriebliche Innovationschancen durch Mitwirkung in den Fokus.

Referentinnen: Michaela Evans, Laura Schröer | Moderator: Prof. Dr. Alfons Schröer

Termin: 12.11.2020  • 10:30 – 11:30 Uhr  •  AUFZEICHNUNG & FOLIEN ->

Nur wer mitgestaltet, bestimmt mit, wie Zukunft aussieht – wie Betriebsräte
dazu beitragen, Unternehmen resilienter zu machen

Frank PernFrank Pern ist seit mehr als 35 Jahren Betriebsratsvorsitzender der Miele & Cie KG im Werk Lehrte. Über 1.000 Beschäftigte zählte das Werk noch in den 70er Jahren, heute sind es gut zwei Drittel weniger. Dies sind Einschnitte, die viele traditionelle Industrieunternehmen in den letzten Jahren und Jahrzehnten verzeichnen mussten.
Die Covid-19-Pandemie trifft auch dieses Werk besonders heftig, denn in Lehrte werden Spezialmaschinen für die gewerbliche Wäschepflege entwickelt, produziert und vertrieben, von denen ein Großteil der Maschinen in Hotels, Pensionen und Krankenhäusern eingesetzt wird.

Referent: Frank Pern | Moderator: Achim Sieker

Termin: 17.11.2020  • 10:30 – 11:30 Uhr  •  AUFZEICHNUNG & FOLIEN ->

Die Resilienz-Toolbox, Inhalte und Erfahrungen aus einem Werkzeugkoffer der Siemens AG

Als traditionsreiches, globales Unternehmen besitzt Siemens eine lange Geschichte, die seit Beginn von Erneuerung und Wandel geprägt ist.
Über Jahre hinweg hat sich die Firma immer wieder selbst neu erfunden, neue Märkte mit neuen Produkten und Leistungen erobert und konnte sich somit weltweit einen Namen als Top-Technologiekonzern etablieren. Seinen starken Innovationsgeist schreibt das Unternehmen dabei in erster Linie seinen Mitarbeitern zu, welche tagtäglich an der Zukunft und der Wirtschaftskraft des Konzerns arbeiten.

Referent und Referentinnen: Matthias Rößle, Beatrix Groß, Monika Georgakas | Moderator: Klaus Pelster

Termin: 19.11.2020  • 10:30 – 11:30 Uhr  •  AUFZEICHNUNG & FOLIEN

Selbstorganisation und Reflexivität als Kernelemente von Organisationen der Zukunft

Gezielte Veränderungen, Anpassung an veränderte Marktbedingungen oder die rasche Umsetzung von Innovationen sind Themen, die Unternehmen besonders herausfordern. Warum schaffen dies einige Unternehmen besser als andere?

Referentinnen: Dr. Corinna Weber, Dr. Birgit Thomson | Moderator: Klaus Pelster

Termin: 24.11.2020 • 10:30 – 11:30 Uhr • DOWNLOAD & LINKS

Renaissance der betrieblichen Sozialordnung – Grundpfeiler für die Organisationale Resilienz?

Zugegeben, bei dem Titel hatte ich selbst erst einmal dicke Fragezeichen vor meinen Augen. Passt in Zeiten der Digitalisierung noch so ein Begriff wie der der Sozialordnung aus den siebziger Jahren? Selbst Bayern hatte sich 2013 vom Begriff „Sozialordnung“ verabschiedet.
Das ehemalige „Bayrische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung“ wurde in das „Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales“ umbenannt. Ein Schritt, der auf Bundesebene schon viele Jahre vorher stattfand.

Referent: Josef Reindl | Moderator: Hans Jürgen Dorr

Termin: 25.11.2020  • 18:30 – 19:30 Uhr • AUFZEICHNUNG & FOLIEN

Die digitale Transformation der öffentlichen Verwaltung – warum es trotz allem hervorragend und sehr schnell funktionieren kann.

Prof. Dr. Tino SchuppanProf. Schuppan sieht gerade in der dynamischen Veränderung den Impuls für den Erfolg. Und dabei braucht es gar nicht so viel, um aus der Bürokratie einen Motor für den digitalen Wandel der Gesellschaft zu machen. Letztendlich kommt es auf die Mitarbeiter an, die über entsprechende Fähigkeiten und Fertigkeiten verfügen, um mit den anstehenden Änderungen umzugehen. Kernargument ist, dass Digitalisierung tendenziell die Kritikalität von (öffentlichen) Organisationen erhöht, was jedoch insbesondere durch individuelle Fähigkeiten und Fertigkeiten kompensiert werden kann.

Referent: Prof. Dr. Tino Schuppan | Moderatorin: Martina Brokbals

Termin: 01.12.2020  • 10:30 – 11:30 Uhr  •  DETAILS  •  AUSGEFALLEN

Resilienz rechnet sich in Euro und Engagement – Arbeitsfähigkeit und Arbeitsfreude in Echtzeit messen und steuern

Science Fiction? Lassen sich Effekte von Resilienz wirklich auf das Unternehmensergebnis übertragen? Können die Effekte auf Produktivität, Qualität oder Fehlzeiten in Echtzeit gemessen und gesteuert werden? Für Dr. Gerhard Westermayer ist das schon längst keine Utopie mehr, sondern erprobte Praxis!

Referent: Dr. Gerhard Westermayer | Moderator: Philipp Henssler

Termin: 02.12.2020  • 18:30 – 19:30 Uhr  •  AUFZEICHNUNG UND FOLIEN

Sicherheit braucht Veränderung

Thomas PohlHand aufs Herz, viele von uns haben sicherlich schon mal mit dem Gedanken gespielt, einen sicheren Job in einer Behörde, einer Versicherung, einer Bank oder einer Sparkasse in Erwägung zu ziehen. Für viele Menschen ist ein sicherer Arbeitsplatz eine wichtige Motivation bei der Berufswahl.

Referenten: Frank Weber, Thomas Pohl | Moderatorin: Martina Schmeink

Termin: 08.12.2020  • 10:30 – 11:30 Uhr   •  AUFZEICHNUNG & FOLIEN

Resilienz & Neugier – das unschlagbare Doppel für innovative und „enkelfähige“ Unternehmen

„Der wichtigste Charakterzug für den menschlichen Fortschritt ist die Neugier – der Wunsch zu lernen, zu erkunden und zu entdecken. Sie ist die Triebkraft für neue Möglichkeiten.“  Stefan Oschmann, CEO Merck KGaA

Referenten: Prof. Dr. Werner Stork, Maximilian Grund | Moderatorin: Eva Schubert

Termin: 09.12.2020  • 18:30 – 19:30 Uhr  •  AUFZEICHNUNG & FOLIEN

Phönix aus der Asche? Erneuerung und Wachstum der Stahlindustrie über gemeinsame Qualifizierungs- und Innovationsstrategie

Wie oft wurde in den letzten Jahrzehnten das ultimativ letzte Kapitel für die europäische und deutsche Stahlindustrie eingeläutet? Darf man an eine Erneuerung glauben und gibt es tatsächlich Hinweise, dass die Stahlindustrie in Europa vor einer Renaissance steht, aus der sie gestärkt erwachsen wird?

Referent: Antonius Schröder | Moderatoren: Holger Lorek und Götz Richter

Termin: 15.12.2020  • 10:30 – 11:30 Uhr  •  AUFZEICHNUNG & FOLIEN

Führung – schwach bis schädlich – Wie Sie mit guter Führung Resilienz und Wandel stärken

Viele verschiedene Gedanken – Paradigmen – ranken sich um gute Führung. Das führt zu viel Verwirrung.
Klar ist: Ohne gute Führung gelingen weder tragfähige Strategien noch der Wandel in Unternehmen; das führt zu Instabilität. Tatsächlich werden viele Fachkräfte zu Führungskräften, ganz ohne Ausbildung / Anleitung. Daher geht Führung oft schief; die jährlichen Gallup-Studien sprechen Bände – und beziffern den so entstehenden Schaden.
Daher ist gute Führung eine essenzielle Basis für mehr Resilienz. Um das umzusetzen, lässt sich Führung wie ein Handwerk betrachten, das gelernt werden kann…

Referentin: Dr. Anja Henke | Moderator: Klaus Pelster

Termin: 16.12.2020  • 18:30 – 19:30 Uhr  •  AUFZEICHNUNG & FOLIEN

Abschlußveranstaltung: Organisationale Resilienz – Voraussetzung für erfolgreiche Unternehmen der Zukunft

Gestalten Sie mit uns ein weiteres Online-Seminar in der Reihe „Organisationale Resilienz“. Lernen Sie die Menschen, Ideen und Visionen hinter der Reihe kennen. Blicken Sie noch einmal mit Dr. Götz Richter (BAuA), Martina Schmeink (ddn) und Udo Kiel (H-Faktor) zurück auf die Highlights aus 14 Vorträgen aus Wissenschaft und Praxis zur Organisationalen Resilienz und beteiligen Sie sich mit Ihren Fragen und Anregungen zur Zukunft der Reihe.

Diskutieren Sie abschließend mit Dr. Julia Borggräfe, Abteilungsleiterin im BMAS, Herrn Klaus Pelster, Head of Health Management der Siemens AG sowie Christiane Flüter-Hoffmann vom IW-Köln über die Bedeutung dieses Themas für die digitale und demografische Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Moderiert wird die Diskussionsrunde von Zuzana Blazek ebenfalls vom IW Köln.

Referenten und Referentinnen: Dr. Götz Richter, Dr. Julia Borggräfe, Martina Schmeink, Udo Kiel, Klaus Pelster, Christiane Flüter-Hoffmann | Moderatorin: Zuzana Blazek

Termin: 21.01.2020  • 10:30 – 11:30 Uhr  •  AUFZEICHNUNG & FOLIEN

Was ist organisationale Resilienz?

Organisationale Resilienz ist die Fähigkeit von Organisationen, sich in einem dynamisch verändernden Umfeld neu zu positionieren, auf Veränderungen gezielt zu reagieren, sich anzupassen und die sich ergebenen Chancen gezielt zu nutzen und Bedrohungen für die Organisation abzuwenden.

Siehe auch
https://www.baua.de/DE/Themen/Arbeit-und-Gesundheit/Psychische-Gesundheit/Projekt-Psychische-Gesundheit-in-der-Arbeitswelt/Organisationale-Resilienz.html

Was ist Teamresilienz?

Teamresilienz ist die Kernkompetenz von Teams im volatilen Umfeld, Krisen, Zeiten enormer Belastung und Stress gesund und produktiv zu bleiben, gemeinsam durch Nutzung der individuellen Stärken krisenhafte Situationen zu bewältigen, zu lernen und sich gegenseitig zu stärken.

Siehe auch
https://juttaheller.de/resilienz/resilienz-abc/definition-team-resilienz/

Was ist individuelle Resilienz?

Resilienz (von lateinisch resilire ‚zurückspringen‘ ‚abprallen‘) oder psychische Widerstandsfähigkeit ist die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen. Mit Resilienz verwandt sind Entstehung von Gesundheit (Salutogenese), Widerstandsfähigkeit (Hardiness), Bewältigungsstrategie (Coping) und Selbsterhaltung (Autopoiesis). In der Medizin bezeichnet Resilienz auch die Aufrechterhaltung bzw. rasche Wiederherstellung der psychischen Gesundheit während oder nach stressvollen Lebensumständen und wird als Ergebnis der Anpassung an Stressoren definiert.

Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Resilienz_(Psychologie)

Wie stärkt man Resilienz?

In der Psychologie werden zumeist sieben Faktoren genannt, die zusammen genommen eine hohe psychische Widerstandsfähigkeit ergeben. Dies sind:

  • Akzeptanz; Veränderungen akzeptieren, anstatt zu bekämpfen
  • Positive Emotionen; Impulse aus Veränderungen als positiv empfinden
  • Optimismus; Häufiger die Chancen sehen als die Probleme
  • Positive Selbstwahrnehmung; Sich selbst Wert schätzen, seine eigenen Stärken akzeptieren
  • Kontrollüberzeugung; Eintretende Ereignisse als Effekt des eigenen Handelns erkennen – also die Kontrolle behalten.
  • Selbstwirksamkeitserwartung; Der Glaube, dass man durch die eigenen Fähigkeiten ein gewünschtes Ergebnis erreicht.
  • Soziales Netzwerk; Menschen die einen auffangen, wenn es wirklich kritisch wird.

Siehe auch
https://www.business-wissen.de/artikel/resilienz-mit-uebungen-die-resilienz-foerdern/

Wie funktioniert der Resilienz Kompass

Der Resilienz Kompass ist ein Instrument für Unternehmen zur systematischen Erfassung von relevanten Faktoren der organisatorischen Resilienz – also ein Gradmesser für die Widerstandsfähigkeit von Unternehmen in krisenhaften Situationen. Der Resilienz Kompass basiert dabei auf dem EFQM Modell oder anders ausgedrückt auf der „Qualität des Managements“ selbst.

Dabei folgen die Unternehmen einer klaren Systematik:

  • Phase 1: Ermittlung der Resilienzfaktoren im Unternehmen.
  • Phase 2: Identifizierung und Priorisierung von Entwicklungspotenzialen in einzelnen Handlungsfeldern
  • Phase 3: Durchführung von Maßnahmen zur Verbesserung
  • Phase 4: Die Bewertung 7 Messung des Ergebnisfortschrittes sowie der Festlegung weiterer Maßnahmen.

Die vier Phasen entsprechen dabei dem Vorgehen nach dem PDCA Zyklus.

Siehe auch
https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/Studien/Gutachten/PDF/2018/Gutachten_Resilienzkompass.pdf

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