Warum fällt es den meisten Unternehmen so schwer, aktuell das Richtige richtig zu tun!

Mit jedem weiteren Tag des Lockdowns steigt der Handlungsdruck auf die Unternehmen. Täglich häufen sich die Nachrichten über Planungen zum Personalabbau und scheinbar helfen auch sämtliche Fakten nicht, Unternehmen auf die Alternativen aufmerksam zu machen.

Aktuell folgen immer mehr Unternehmen den scheinbar alternativlosen Weg der Kostenreduktion durch Personalabbau und verspielen so leichtfertig die Chance auf Zukunft. Denn Fakt bleibt, Gewinner der Krise im Jahr 2008 waren jene Unternehmen, die Fachkräfte an Bord hielten und die Phase nutzen, um lange anstehende Maßnahmen der Reorganisation fokussiert umsetzten.

Personalabbau kostet erst mal Geld

Kündigungen sind in der Regel für die meisten Unternehmen erst einmal teuer. Je nach Größe des Unternehmens und der betroffenen Person/ Personen, deren Alter, Betriebszugehörigkeit, Vergütung und Familienstand kann eine Kündigung auch schnell mal einen mittleren fünfstelligen Betrag kosten. Bei Führungskräften auch leicht einen sechsstelligen Betrag. Gilt es Kündigungsfristen zu beachten, so kommen noch Freistellungskosten dazu und das Risiko auf Minderleistung während der letzten Monate.

Personalabbau in Kurzarbeit – eine schlechte Idee

Unternehmen, die bereits Kurzarbeit beantragt haben müssen grundsätzlich damit rechnen, die bereits erhaltenen Zuschüsse wieder an die Agentur zurückzahlen zu müssen. So regelt es das „Arbeit-von-Morgen-Gesetz“ und erlaubt nur in sehr engem Rahmen Ausnahmen. Der Druck auf die Liquidität kann dadurch schnell enorm steigen. Klar sollte dabei auch sein, dass die betroffene Person sofort wieder zu 100 % vom Unternehmen bis zur Wirksamkeit der Kündigung bezahlt werden muss.

Personalabbau kostet Reputation

Kündigungen machen sich auf dem Arbeitsmarkt nur selten gut. Was Shareholder eventuell freut und vom Aktienmarkt immer noch – wenn auch nur kurzfristig – honoriert wird, schreckt potentielle Mitarbeiter zunehmend ab. Angesichts der demografischen Entwicklung und des Fachkräftemangels eine zweischneidige Angelegenheit mit hohem Risiko für die Zukunft.

Personalabbau trifft zumeist die Falschen

Wenn es überhaupt die „Richtigen“ treffen kann, fällt es den meisten Personalabteilungen schwer, solche Kündigungen auszusprechen und rechtssicher zu begründen. Das geht dann nur über das Geld oder über Anwälte und Gerichte. In der Regel schöpfen daher Unternehmen jene Möglichkeiten aus, die dann tendenziell jüngere Mitarbeiter, mit geringer Betriebszugehörigkeit und moderaten Kündigungsoptionen betrifft. In der Regel also genau jene Mitarbeiter, die das Unternehmen erst vor Kurzem mit zumeist hohem Aufwand und Ressourceneinsatz an das Unternehmen gebunden hat.  Das werden auch dann gerade jene Mitarbeiter sein, die von der Konkurrenz schnell aufgegriffen werden und dann im Aufschwung fehlen.

Sackgasse Personalabbau

Die vermeintlich richtige Entscheidung zur kurzfristigen Kostensenkung wird sich in der Realität für viele Unternehmen als Sackgasse für die Zukunft erweisen. Was es braucht, ist eine transparente Analyse der Chancen und Risiken, wobei in die Analyse auch der Aspekt von Wachstum nach der Krise nicht ausgeblendet werden darf. Dabei geht es heute noch viel stärker als 2008 um die digitale Zukunft von Unternehmen.

Zukunft Digital

Die Lösung für viele Unternehmen liegt in der strategischen Nutzung der Chancen aus KUG und Qualifizierung. Was es dafür braucht, sind zum einen eine Vorstellung der digitalen Geschäftsmodelle des Unternehmens sowie eine auf Fakten basierende Datenbasis über das Mitarbeiter-Portfolio.

In der Praxis hat sich dabei ein dreistufiges Vorgehen als sinnvoll erwiesen:

  1. Eruierung des quantitativen Personalbedarfs aus Verrentung, Fluktuation, Arbeitszeitreduktion, alters- und leistungsbedingten Personalausfällen, Versetzungen, Sabbaticals, Familien- und Pflegezeiten
  2. Analyse, der für die Digitalisierung notwendigen Skills
  3. Übertragung der Ergebnisse in die strategische Personalplanung und Aufstellen des Zukunfts-Qualifizierungsplans

Einsatz öffentlicher Fördermittel

Die Umsetzung des Zukunfts-Qualifizierungsplans kann derzeit hervorragend mit Hilfe öffentlicher Zuschüsse kofinanziert werden. Neben den Zuschüssen auf Basis des Kurzarbeitergeldes können Unternehmen bis zu 100 % der Fortbildung durch das „Arbeit-von-Morgen-Gesetz“ bezuschusst bekommen.

Intelligent eingesetzt entsteht innerhalb eines Unternehmens eine Kaskade von Qualifizierung und Weiterbildung. In diesem Zug gelingt es durch eine planvolle Verteilung der Arbeitszeit und der Zeiten für Qualifizierung drei Ziele parallel zu erreichen:

  1. Flexibilisierung der Personaleinsatzmöglichkeiten – mehr Personen können sich gegenseitig ersetzen
  2. Professionalisierung in digitalen Kompetenzfeldern – speziell qualifiziertes Personal für die Herausforderungen der Digitalisierung
  3. Sicherung der durch die demografische Entwicklung anstehenden Abgänge – Sicherung der für die Zukunft relevanten Wissensgebiete

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Ihr Udo Kiel | H-Faktor GmbH