Kostensenkung durch Personalabbau

Das oberste Gebot für jeden Geschäftsführer ist und bleibt die Sicherung des Unternehmens. Doch dominiert allein die kurzfristige finanzielle Perspektive, so kann aus manchen Entscheidungen schnell ein kostenintensiver Posten für die Zukunft werden.

Doch wie kann ein Unternehmen diesen Spagat zwischen kurzfristiger Entlastung und Vermeidung mittelfristiger und dann zumeist höherer Belastungen schaffen. Was gilt es zu beachten? Welche Fragen, helfen Antworten zu finden? Und wie gestaltet man ggf. eine “Trennung auf Zeit”, um später wieder zueinander zu-finden. Diesen Fragen wollen wir in diesem Artikel näher auf den Grund gehen.

Fachkräftemangel nach Corona

Irgendwann und wahrscheinlich eher als vermutet, wird die Pandemie ihr Ende finden. Dann ist zu befürchten, dass trotz anziehender Auftragslage viele Unternehmen den Aufschwung nicht schaffen werden, da es an einer wichtigen Ressource fehlen wird – Mitarbeitern.

Denn auch nach Corona wird der Mangel an Fachkräften weiter ansteigen. Aufgrund der demografischen Effekte sogar weitaus dynamischer als im letzten Jahrzehnt. Betrug die Fachkräftelücke in 2010 noch annähernd null und war nur auf sehr spezielle Berufe konzentriert, wuchs sie bis vor Corona bereits auf über 1 Millionen und wird bis 2030 um weitere 3 Millionen ansteigen.

Personalabbau kann teuer werden

Können wir wirklich mit den Kostensenkungs-Instrumenten der Vergangenheit heute noch gewinnen? Stehen den kurzfristigen Einsparpotenzialen nicht eventuell enorme Personalsuch- und -bindungkosten in naher Zukunft gegenüber?

In 2010 betrug die Vakanzzeit, also die Zeit die ein Unternehmen benötigte um einen freien Arbeitsplatz wieder zu besetzen rund 50 Tage. In 2020 – vor Corona bereits über 130 Tage – Tendenz nach Corona weiter ansteigend.

Verursachte eine arbeitgeberseitige Kündigung in 2013 noch Folgekosten von rund 4 Monatsgehältern, so lagen die Kosten in 2018 bereits bei über 9 Monatsgehältern. Akutellere Studien sprechen hingegen schon von Kosten die bis zum zwifachen eines Jahresgehaltes, wenn man die Folgekosten für Produktivitäts- und Umsatzverlust mit berücksichtigt, ansteigen werden.

Wenn die “falschen Mitarbeiter” als erste gehen müssen

“Wer als Letzter kommt – geht als Erster” – diese alte Formel bricht vielen Unternehmen zunehmend das Genick. Nehme ich mein Unternehmen, dann müssten nahezu alle Mitarbeiter, die wir für unsere digitalen Geschäftsmodelle  benötigen, das Unternehmen verlassen. Was bleiben würde, wäre eine Mannschaft von 2010, eine Mannschaft für das analoge Geschäftsmodell.

Darüber hinaus hat mein Unternehmen viel Zeit und Geld in eben diese neuen Mitarbeiter investiert – unsere Investition in die digitale Zukunft! Vielen Unternehmen wird es derzeit nicht anders gehen, so legen es zumindest meine zahlreichen Gespräche mit Personalern nahe. Leider aber auch, die Aktuelle beinahe “Hilflosigkeit” von Personalern gegenüber ihren Geschäftsführungen.

Fakten statt Vermutungen – diese fünf Argumente helfen in der Diskussion mit Ihrer Geschäftsführung

Alle folgenden Hinweise basieren auf einer detaillierten Analyse der aktuellen innerbetrieblichen und regionalen Ausgangssituation. Diese sind von zentraler Bedeutung, da nur auf dieser Basis eine faktenbasierte Entscheidungsgrundlage für die Geschäftsführung erstellt werden kann.

1. Umsatzausfallrisiken durch Fachkräftemangel

Mithilfe des Arbeitsmarkt-monitors der Arbeitsagentur können Sie eine detaillierte Analyse der aktuellen Lage auf dem Arbeitsmarkt erstellen. Darunter auch die aktuellen Vakanzzeiten für spezifische Berufe.

Die Vakanzzeit in Tagen multiplizieren Sie mit dem Umsatz pro Mitarbeiter/Tag und erhalten die Kosten für die Umsatzausfallrisiken durch Fachkräftemangel.

2. Ihre Konkurrenz freut sich über qualifizierte Fachkräfte

Trotz Pandemie besteht auf dem Arbeitsmarkt noch immer eine hohe Nachfrage. Profitieren können allerdings derzeit nur Unternehmen, die es sich leisten können, sich genau zu diesem Zeitpunkt zusätzliche Fachkräfte für den Aufschwung zu sichern.  Das steigert die Gefahr, dass Ihr Unternehmen weiter abgehängt wird und nur verzögert die Wachstumsimpulse der Nach-Corona Zeit für sich nutzen kann.

Wir hoch das Risiko ist, verrät Ihnen die Kennzahl “Arbeitslosen-Stellen-Relation” auch diese finden Sie im Arbeitsmarktmonitor. Ist die Relation: Drei Arbeitssuchende auf eine freie Stelle ist die Lage für Sie weiterhin entspannt. Höher als drei, dürfen Sie davon ausgehen sehr schnell den Arbeitsplatz mit qualifizierten Fachkräften zu besetzen. Bei kleiner als drei ist jedoch Vorsicht angeraten. In diesem Fall wird Ihr gekündigter Mitarbeiter sehr schnell eine neue Stelle finden.

3. Mittelfristige Abgänge genau kennen

Sie sollten in die Analyse auch die mittelfristigen Abgänge der nächsten 5 Jahre mit einbeziehen. Wenn möglich sollten Sie die Abgänge nach Monaten oder für ein Quartal aufzeigen, die das Unternehmen aufgrund Verrentungen verlassen werden. Ganz nebenbei erstellen Sie dabei auch eine Liste mit Kandidaten, die eventuell bereit sind, dass Unternehmen früher verlassen zu wollen.

Klug kommuniziert werden Sie genau in dieser Gruppe von Mitarbeitern eine hohe Anzahl finden, die konstruktiv über Vorschläge der Absenkung von Stunden oder anderen Alternativen nachdenken werden. So kann es gelingen, dass Kosten gesenkt und dennoch wertvolle Mitarbeiter für das Unternehmen erhalten bleiben.

4. Staatliche Förderungen für Qualifizierung sichern

Aktuell ist die Ausgangssituation für zahlreiche Unternehmen in die Kompetenzen und Qualifikationen ihrer Mitarbeiter zu investieren enorm hoch. Intelligent ausgewählt und klug kombiniert lassen sich bis zu 100 % der Weiterbildungskosten und ein Großteil der Arbeitsentgelte einsparen. Was es dafür braucht, ist ein detaillierter Qualifizierungs- und Weiterbildungsplan für ihr Unternehmen.

Positionieren Sie sich klar vor Ihrer Konkurrenz. Denn wo andere Unternehmen  Mitarbeiter nach Hause schicken oder gar entlassen und damit wertvolle Ressourcen zur Gestaltung von Zukunft verschenken, nutzen Sie die Möglichkeiten der Förderung nach dem “Arbeit-von-Morgen-Gesetz” um Vorsprung zu gewinnen.

5. Staatliche Zuschüsse für ein CORONA – Personalmanagement jetzt sichern

Viele Personaler und viele Unternehmen sind mit der Komplexität der Situation schlichtweg überfordert und greifen viel zu schnell zu den alten Lösungen. Diese helfen realistisch gesehen zwar kurzfristig den Kostendruck abzusenken doch langfristig werden die Maßnahmen dem Wachstum mit Sicherheit eher schaden.

Genau hier helfen staatliche Zuschüsse! So bezuschusst die BAFA Ihre Arbeit mit aktuell 500 € bis 1.000 €  Je Beratungstag durch einen Experten. Sie haben also die Möglichkeit sich einen versierten Berater ins Haus zu holen, der Sie bei der Analyse unterstützt und gemeinsam mit Ihnen auf die Suche nach den besten Alternativen geht.

 

Werden Sie aktiv – nutzen Sie die Chancen für ihr Personalmanagement in der Krise!

Wenn Sie bis zu diesem Punkt gekommen sind, haben Sie mit Sicherheit den Mehrwert für sich und Ihr Unternehmen erkannt.

Lassen Sie uns doch persönlich darüber sprechen:

Vereinbaren Sie am besten noch heute einen Termin für ein kostenloses Erstgespräch mit uns:

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Glück Auf und bleiben Sie gesund
Udo Kiel | H-Faktor GmbH