Phönix aus der Asche? Erneuerung und Wachstum der Stahlindustrie über Qualifizierungs- und Innovationsstrategie

Wie oft wurde in den letzten Jahrzehnten das ultimativ letzte Kapitel für die europäische und deutsche Stahlindustrie eingeläutet? Darf man an eine Erneuerung glauben und gibt es tatsächlich Hinweise, dass die Stahlindustrie in Europa vor einer Renaissance steht, aus der sie gestärkt erwachsen wird?

Referent: Antonius Schröder Mitglied der Geschäftsführung Sozialforschungsstelle, Dortmund

Download / Unterlagen

Folien (PDF)

[et_bloom_locked optin_id=“optin_3″]

 

DOWNLOAD FOLIEN (PDF) >>

[/et_bloom_locked]

Seminaraufzeichnung

Seminar-Beschreibung

Dies ist bei dem aktuellen Hype um die Wachstumsriesen im digitalen Markt kaum zu glauben. Vor allem, da scheinbar viele Manager der Stahlkonzerne selbst nur bedingt an eine Erneuerung glauben. Doch die Geschichte ist voll von Branchen, deren Aussterben angekündigt wurde und die sich mit vereinter Kraft quasi selbst neu erfunden haben.  

Dabei kommt es nach Ansicht von Antonius Schröder auch und vor allem auf die Mitarbeitenden, die Anpassungsfähigkeit und „Organisationale Resilienz“ der Unternehmen an. Seiner Ansicht nach spielen die Digitalisierung und die Ökologisierung (ausgerufen durch die „Digital and Green Twin Transformation“) in den nächsten Jahren und Jahrzehnten der europäischen und deutschen Stahlindustrie in die Karten.  

Green Efficiency, Green Steel, Wasserstoff, Zero Carbon und natürlich die Automatisierung, Digitalisierung und maschinelles Lernen bieten für die Stahlunternehmen und die anderen europäischen Hersteller eine Vielzahl neuer Chancen, ihre Rolle auf den Weltmärkten neu zu definieren und auszubauen. Hebel, diese Chancen zu nutzen, liegen in den Unternehmen selbst. 

Genau darum geht es in dem Vortrag von Antonius Schröder. Er und sein Team wirken in einem der größten europäischen Projekte zur Zukunft Stahl mit. Nahezu alle Stahlkonzerne, Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften und Regierungen in Europa sind beteiligt. Gemeinsam suchen sie nach Lösungen für eine schnellere Anpassung der Kompetenzen der Mitarbeitenden in der Stahlindustrie, um die Zukunft Stahl zu gewährleisten.  

Die Zwischenergebnisse machen mehr als Hoffnung. Sie lassen bereits deutliche Strategien erkennen. Strategien für Unternehmen und mehr noch für die Branche im Konzert mit den Sozialpartnern und der Politik. 

Für Antonius Schröder steht fest: Die entscheidenden Weichen werden heute gestellt. Es gilt, die neuen Potentiale im Betrieb zu entdecken und zu entfalten. Dafür sind die notwendigen Kompetenzen für die Transformation in den Unternehmen und eine solide Basis der Zusammenarbeit von Sozialpartnern im und zwischen den Unternehmen zu entwickeln.  

Dabei zeichnet sich für ihn und sein europäisches Team bereits heute ab, dass sich die Arbeit in der Stahlerzeugung massiv verändern wird. Es gilt, die Potentiale aus Digitalisierung und Automatisierung im Sinne der Beschäftigten und gemeinsam mit den Beschäftigten zu entwickeln. Kompetenz und Engagement der Beschäftigten müssen proaktiv bei der Erneuerung der Arbeit in den Stahlunternehmen mitwirken. Nur dadurch werden Innovationspotenziale genutzt und entfaltet. Die Art und Weise, wie Stahl zukünftig erzeugt und eingesetzt werden wird, ist massiven Veränderungen unterworfen.  

Gerne lassen wir uns von Antonius Schröder in seinem Online-Seminar am 15.12.2020 um 10:30 Uhr überzeugen. Verpassen Sie auf keinen Fall die Zukunft der Stahlindustrie in Europa und die faszinierenden Zwischenergebnisse aus dem Projekt European Steel Skills Alliance ESSA.   

Wie sieht Transformation aus – wo setzt HR-Management an und welche Rolle nehmen Führungskräfte demnächst ein? Wie lässt sich eine stärker an den Anforderungen der Unternehmen orientierte Weiterbildung und Bildungspolitik ausrichten? 

Referent

Antonius Schröder koordiniert die Aktivitäten rund um das Projekt „European Steel Skills Alliance“ 

Welche neuen Fertigkeiten und Kompetenzen werden in stahl- und stahlnahen Bereichen demnächst benötigt? In welcher Form und mit welchen Prozessen soll die digitale und ökologische Transformation gestaltet werden?   

Antonius Schröder

Antonius Schröder

Mitglied der Geschäftsführung Sozialforschungsstelle Dortmund

Moderatoren

Holger Hanns Lorek 
Volljurist, nach mehreren Jahren in der Prozessvertretung beim DGB Rechtsschutz Wechsel zur IG Metall, nach einigen Jahren in der Geschäftstelle Recklinghausen zum Vorstand, dort div. Unternehmensbetreuungen in der Stahlindustrie und Branchenarbeit in den Bereichen Stahl und Gießereien, Mitglied in versch. Aufsichtsräten in der Stahlindustrie.

Dr. Götz Richter
Diplom-Sozialwissenschaftler, geb. 1959, hat ab 1989 an der Universität Bremen arbeitssoziologische Forschungsprojekte durchgeführt. Promotion zum Dr. rer. pol im Jahr 1998. Anschließend in der Arbeitszeit- und Personalberatung tätig. Seit 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Im Jahr 2012/13 hat Dr. Richter am Jacobs Center on Lifelong Learning & Institutional Development an der Jacobs University Bremen zu Erwerbsverläufen und Tätigkeitswechseln in der Industrie geforscht. Seit 2015 in der „Initiative Neue Qualität der Arbeit“ engagiert. Außerdem Leiter des Forschungsprojektes „Lernförderliche Arbeitsgestaltung im Dienstleistungssektor: Die Rolle von Führungskräften“ in der BAuA.Buch- und Zeitschriftenveröffentlichungen zu den Themen Kompetenzförderung, Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit, Changemanagement, Personalentwicklung.

Holger Hanns Lorek

Holger Hanns Lorek

IG Metall Vorstand, Zweigbüro Düsseldorf

Pol. Sekretär

Dr. Götz Richter

Dr. Götz Richter

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)

[/db_pb_gallery]