Arbeitssystemgestaltung zur Minimierung von Störungen und Schwankungen oder zur Einführung einer kundenindividuellen Serienfertigung

Auftraggeber

Forschung (Industrie 4.0) und Unternehmen

Aufgabe

Viele Unternehmen stehen heute vor der Herausforderung ihre Produkte gemäß den Wünschen ihrer Kunden weitgehend zu individualisieren. Dies bedingt vollkommen neue Prozesse, die nicht mehr von Masse sondern zunehmend von Termintreue und Qualität bestimmt werden. Dieser Wandel erfolgt zumeist nicht in neuen Fabriken, sondern auf Basis der alten industriellen Strukturen. Die Effektivität und Effizienz der Prozesse hängt dabei zunehmend von der Gefügeleistung mehrerer Vorstufen ab – also dem weitgehend friktionslosen Funktionieren an den zentralen Schnittstellen und der Kommunikation mit dem Kunden.

Lösung

Erweiterte Arbeitssystemanalyse nach TH-Zürich zur Bestimmung der Störungen und Schwankungen im laufenden Prozess. Dabei geht es primär um die Festlegung der Regelungsbefugnisse zur Sicherung eines störungsfreien Prozesses. Im Grundsatz sind die Störungen dort zu beheben, wo Sie auftauchen. Zudem werden REFA-Methoden zur Modularisierung der Teilfertigung eingesetzt, um die logistischen Ströme zu optimieren. Zumeist kommen dabei Methoden des Operational Research zur Anwendung.

Umsetzung

Entgegen der gängigen Vorgehensweise entlang der Prozessstufen, beginnend bei Stufe 1. wird hier beim „Flaschenhals“ angesetzt. Zumeist ist dies die Endmontage, die einer genaueren Analyse unterzogen wird. Im Fokus steht die Identifizierung von Störungen mit Hilfe der Arbeitssystemanalyse nach TH-Z. Aufgenommen werden Störungen und Schwankungen, nach deren Ursache und Möglichkeiten der Vermeidung/ Behebung. Regelungen werden geprüft und mit dem Ziel angepasst, dass die Mitarbeiter über ausreichende Befugnisse verfügen, die Schwankung zu beheben. Ziel ist, dass sämtliche zur Vermeidung von Störungen und Schwankungen notwendigen Maßnahmen dort greifen, wo Sie vermieden werden können. Unterstützt wird der Prozess durch ein excelbasiertes Dokumentationstool, der STSA©. Letztendlich entsteht ein Prozess, der weitgehend ohne Schwankungen verläuft. Zur Anwendung kommen hierbei Analysen und Workshops mit Mitarbeitern und der jeweiligen Leitung.

Ergebnis

  • Signifikante Reduktion von Störungen und Schwankungen
  • Vermeidung von Leerlaufzeiten
  • Reduktion der Vorratshaltung an Vorprodukten
  • Verkürzung der Lieferfristen- Reduktion Endlager
  • Optimierung der Kommunikation zwischen Bereichen
  • Erhöhte Eigenverantwortung der Mitarbeiter durch Ermächtigung

Tools / Methoden

Standardmäßig arbeiten wir hier nach der Methode der Arbeitssystemanalyse nach TH-Zürich. Bei Bedarf werden überdies REFA-Methoden eingesetzt.

Dokumentiert wird der Workflow mit Hilfe von Bizagi©.

Parallel Einführung der Störungs- und Schwankungsdokumentation mit STSA©

In der Folge ist die Überarbeitung von Stellenbeschreibungen und Tätigkeitsprofilen notwendig. Dies kann Qualifizierungen nach sich ziehen.