Abschied von der Großserie – Einführung eines kundenindividuellen Produktionssystems (Mass-Customization)

Auftraggeber

Unternehmen/ Forschung Industrie 4.0

Aufgabe

Zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und zur gezielten Nutzung von Wachstumspotentialen, nutzen Unternehmen vermehrt die Chancen der kundenindividuellen Serienfertigung. Deren Hauptmerkmal ist, dass die Kunden zunehmend Möglichkeiten erhalten, dass Endprodukt nach ihren Erfordernissen und Wünschen mitzugestalten.

Dieser Trend kann bis hin zur seriellen Unikatfertigung gehen. Die Abkehr vom Prinzip der Massenfertigung zugunsten einer flexiblen, kundenorientierten Produktion bedingt umfangreiche Änderungen in der Produktion. In der Konsequenz weiten sich die Taktzeiten insbesondere in der Endmontage weiter aus und ähneln zunehmend den Prinzipien der handwerklichen Fertigung.

Lösung

Fraktale Produktionssysteme unter Einsatz von teilautonomer Gruppenarbeit und werkstattorientierter Planung

Umsetzung

Der zentrale Faktor für den Erfolg liegt in der Delegation der Planungs- und Regelbefugnisse in die Endbearbeitung oder Montage. Hier entscheiden sich die gesamte Effektivität und Effizienz sämtlicher Prozesse und der Erfolg des Change-Prozesses. Klappt es nicht, wimmelt es in kürzester Zeit von „Terminjägern“ und das Chaos bricht aus.

Wir fokussieren uns auf das Zentrum des Chaos und regulieren in enger Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern Stück für Stück die Prozesse und zwar im laufenden Betrieb. Wir identifizieren in kürzester Zeit die Ursachen für Störungen und verfolgen Sie bis zu Quelle. Wir erproben neue Grenzen der Regulation, Formen der Gruppenarbeit mit hohem flexiblem Personaleinsatz, der Delegation von Planungsbefugnissen in die Produktion, in Verbindung mit einer transparenten Kommunikation.

In der Regel entwickeln wir smarte Softwarelösungen, die im Werkstattbetrieb, im Arbeitssystem und am Arbeitsplatz für Transparenz sorgen und schnellste Anpassungen der Prozesse ohne Verlust an Produktivität ermöglichen. Im Zentrum von Allem steht dabei die „Wiederentdeckung“ des Facharbeiterprinzips, die Ermächtigung zur Selbstregulation und Selbststeuerung.

Ergebnis

Optimierung der Prozesse durch stringente Beseitigung vermeidbarer Störungen. Erhöhung der Reaktions- und Anpassungsgeschwindigkeit zur Minimierung von Leerlaufzeiten. Reduktion der Vorratshaltung an Systemkomponenten. Ermächtigung der Mitarbeiter zur Sicherung eines störungsfreien Prozesses und dadurch Erhöhung der Motivation zum Mitdenken und verantwortlichen Handeln. Reduktion von Ausschuss auch und insbesondere von Vormaterialien/ Systemkomponenten. Steigerung der Produktivität und Qualität,. Verbesserung der Liefertreue.